Oktober 30, 2024
Wie real ist virtuell? Menschsein in und mit digitalen Welten
Am 30. Oktober 2024 fand an der Goethe-Universität Frankfurt die interreligiöse Konferenz „Wie real ist virtuell? Menschsein in und mit digitalen Welten“ statt. Die vom Hessischen Ministerium für Bildung, Kultur und Chancengleichheit geförderte Konferenz wurde vom Zentrum für Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, dem Zentrum für Islamische Studien Frankfurt/Gießen (ZEFIS) und der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Limburg organisiert. Neben theoretischen Keynotes und Diskussionsforen bot die Veranstaltung praxisorientierte Workshops.
Unser Projekt „Islam und Digitalität“ wurde auf der Konferenz von Prof. Armina Omerika und Lale Diklitaş vertreten. In ihrem Vortrag ging Prof. Omerika darauf ein, wie die digitale Transformation die islamische Ethik herausfordert, insbesondere in Bezug auf Themen wie Privatsphäre, rituelle Reinheit und die Wahrnehmung von Heiligkeit und Authentizität. In ihrem Workshop zeigte Lale Diklitaş, wie muslimische Content-Creators auf Instagram historische Narrative rekonstruieren und marginalisierte Figuren der islamischen Geschichte sichtbarer machen.
Eine abschließende Podiumsdiskussion über Spiritualität und Praxis hob sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der digitalen Welt hervor, insbesondere im Kontext des interreligiösen Dialogs.