November 15, 2024
Die Forschungsgruppe „Islam und Digitalität“ startet einen Workshop in Erfurt
Vom 13. bis 15. November traf sich die Forschungsgruppe „Islam und Digitalität“ zum ersten Mal an verschiedenen Standorten in Erfurt, um ihre Projekte vorzustellen und gemeinsame Themen vertiefend zu diskutieren. Der Workshop begann mit einer theoretischen Diskussion zu den Themen Digitalität, digitale Religion und digitale Hermeneutik sowie zum Verhältnis zwischen Oralität, Literalität und Digitalität.
Der praktische Teil bot Einblicke in die Forschungsarbeit der Gruppe: Die Frankfurter Projektteilnehmer zeigten, wie historische Narrative – wie die Darstellung früher islamischer Konflikte oder die Rolle weiblicher Prophetengefährtinnen – von muslimischen Influencern online präsentiert werden. Das Erfurter Teilprojekt analysierte die Ästhetik audiovisueller Medien mit Schwerpunkt auf der Online-Präsenz der Ahmadiyya Muslim Jamaat und KI-generierten Inhalten. Das Teilprojekt in Berlin widmet sich Hadithen und ihrer Hermeneutik im digitalen Raum, die im Mittelpunkt des nächsten Treffens im Mai 2025 stehen werden.
Ein Highlight des Workshops war die Zusammenarbeit mit Markus Brodthage (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), der die dokumentarische Methode zur Analyse religiöser Inhalte auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok vorstellte.